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Von Schneidern und Laternen

Wir lassen zum Laternenfest auf dem Fluss eine Kerze schwimmen
Wir lassen zum Laternenfest auf dem Fluss eine Kerze schwimmen

05.03.

Heute halten wir uns und unseren Töff vorerst mal fern von der Altstadt und verbringen einige Stunden am schönen Sandstrand von Hoi An (ca. 10 Minuten mit dem Töff). Das Wasser ist uns zwar noch etwas zu kühl, aber die Stimmung ist trotz regem Treiben sehr entspannt (überwiegend Einheimische Badegäste!). Endlich spüren wir mal wieder Sand zwischen unseren Zehen ;-)

 

Am späteren Nachmittag geht's dann aber doch noch hinein in die Altstadt. Sibylle möchte zur Stützung der hiesigen Wirtschaft noch einem der zahlreichen Schneider zu etwas Umsatz verhelfen.

Wir parken unsern Töff diesmal ausserhalb der vermeintlichen Sperrzone (wir sind lernfähig!). Nach dem der Schneider bei Sibylle Mass genommen hatte, und die Sonne ihrem Untergang entgegen geht, sind wir gespannt auf das monatlich stattfindende Laternenfest (jeweils am Vorabend einer Vollmondnacht) welches heute ansteht.

 

Um 19h gehen in der Altstadt die grellen Strassenlichter aus (nur noch gelbes Licht ist erlaubt) und die Altstadt soll gemäss Beschreibung unseres Reiseführers von Laternenlicht verzaubert werden. Leider hält sich die Anzahl an Laternen im Rahmen und die Strassen werden eher von den Lichtern der Geschäfte beleuchtet. Ist aber trotzdem schön anzusehen. In verschiedenen Lokalen und an Strassenecken kann man lokalen Musikklängen lauschen.

 

Die einheimischen Kinder verkaufen für wenige Rappen Papierlaternen mit Kerzen die man auf dem Fluss treiben lassen kann. Wir kaufen uns ein Lichtlein und heuern bei einer Frau an, welche uns vor der Altstadtkulisse für eine halbe Stunde auf dem Fluss umher rudert. In Vietnam sind es meistens Frauen die, die Ruderboote fahren. Unsere vermeindlich glücksbringende schwimmende Papierlaterne hat nach ihrer Wasserung einen guten Start und verschwindet dann in der Dunkelheit der Nacht.

 

Unser Nachtessen nehmen wir in einem Restaurant ein welches wir bereits am Vortag besucht hatten. Siena macht hier Bekanntschaft mit einem italienischen Mädchen, welches mit ihrer Familie nach Vietnam ausgewandert ist. Die beiden sausen zusammen durch die Gänge des Restaurants. Die 4 jährige Rosarie, welche Siena um einen halben Kopf überragt, spricht bereits 3 Sprachen (inkl. Vietnamesisch). Sie verstehen sich auf Anhieb und sie lässt Siena sogar mit ihrem Trottinett durch die Beiz flitzen!

 

Wir freuen uns, dass sich Siena, im Gegensatz zu Ihrer neuen Bekanntschaft, ziemlich zurückhaltend und freundlich gegenüber Servieren, Strassenverkäufern und anderen Leuten verhält...

 

06.03.

 

Heute sind wir hauptsächlich mit der Planung unserer Weiterreise beschäftigt. Ausserdem hat Sibylle sich entschieden Ihr Glück bei den hiesigen Schneidern zu versuchen und dies ist mit einigen Anprobierterminen verbunden. Nachdem wir den Vormittag noch im schönen Pool verbracht haben geht um die Mittagszeit vom Reisebüro zum Lunch, danach wieder ins Reisebüro, dann kurz zum Schneider und schliesslich ein letztes Mal in ein Reisebüro um die Weiterfahrt nach Na Thrang per Bus zu buchen.

 

Die vielen Besuche im Reisebüro sind erklären sich wie folgt: Wir hatten mit dem Gedanken gespielt einen Abstecher nach Ankor Wat in Kambotscha zu unternehmen. Die meisten Südostasien-Reisenden beschreiben den Trip als den Höhepunkt. Wegen des hohen Flugpreises (Kosten für uns 3 +1100 CHF), der wenigen Zeit, der ziemlich umständlichen Reiseroute und letzten Endes das Argument "Angkor Wat lässt sich von Bangkok aus besuchen" lassen uns dann endgültig von diesem Plan Abschied nehmen. Wir entscheiden uns für unseren ursprünglichen Plan der Küste Richtung Saigon zu reisen und freuen uns auf weitere interessante Abenteuer in Vietnam.

 

Danach haben wir uns für einen halbtägigen Ausflug zu den Chamruinen von My Son entschieden, die ca. 100km (hin und retour) fahren wir in Eigenregie mit unserem Töff. Um die Ausgrabungsstätte in den Morgenruhe geniessen zu können und damit auf den Fotos nicht nur Menschenmassen zu sehen sind, entscheiden wir uns früh anzureisen. Die Reiseroute wird mit einer lokalen Strassenkarte, dem Lonley Planet Vietnam und mit Hilfe von Google Maps zusammengestellt. Und Siena, sie wurde nun doch noch stolze Besitzerin eines eigenen Kinderhelmes, da wir doch länger mit dem Mofa unterwegs sind und nicht alle Vietnamesen einen so angepassten Fahrstil pflegen. Zum Tagesabschluss steht für Sibylle nochmal ein Schneidertermin an und dann gehts ab in die Heia.

 

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