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Snorkeling with Whale Sharks and sleeping with Bedbugs...

Schnorcheln mit dem grössten Fisch der Erde: once in a lifetime experience!
Schnorcheln mit dem grössten Fisch der Erde: once in a lifetime experience!

07.05. (Coral Bay)
Wir wechseln als erstes unseren Camper-Standplatz, damit wir nach einer "stromlosen" Nacht unsere diversen Elektrogeräte (Handy, Laptop, Foto, Autobatterie) wieder aufladen können. Danach vergleichen wir die Anbieter von Walhai-Schnorcheltouren.

 

Das Schnorcheln mit dem grössten Fisch der Erde (in der Theorie bis max. 12 Meter, in Realität aber eher zw. 5-9 Meter) ist der "Kassenschlager" hier am Ningaloo Reef und seit je her unser Traum.

 

 

Da die Touren preislich alle sehr teuer sind (CHF350.- pro Nase!!), nehmen wir unseren Discountcoupon (10%) und checken ab wie die Tour beim Anbieter "Ningaloo Reef Dive" abläuft. Der Manager überzeugt uns (Siena kann als "Beobachterin" gratis auf dem Boot dabei sein) und wir buchen gleich für den kommenden Tag.  Die Aufregung  steigt, wir haben die beste Zeit des Jahres gewählt: seit 10 aufeinander folgenden Tagen haben alle Touren mindestens einen Walhai gesehen. Da wird doch wohl auch einer für uns dabei sein!

 

Den Nachmittag verbringen wir mit Schnorcheln südlich von Purdy Point. Das Reef ist nur wenige Schritte respetkive Swimmbewegungen vom Strand entfernt und somit einfach erreichbar und erst noch gratis! Wir sehen einen kleinen Rochen, eine Wasserschildkröte, viele verschiedene Fische. Die vorhandenen Hardkorralen sind in einem sehr guten Zustand und das Schnorcheln macht grossen Spass!

 

Am Abend schauen wir uns mit zunehmender Besorgnis die unzähligen Insektenstiche von Sibylle an. Bereits seit mehreren Nächten kann die Arme nicht mehr ruhig durchschlafen und fühlt sich auf Schritt und Tritt von den Biestern (Moskitos, Sandflies...?) gejagt. Sämtliche bisher eingesetzten diversen Wässerchen und Salben nutzen nix die Bohne! Das Kuriose an der Sache ist, dass Christian und Siena keinerlei Probleme diesbezüglich haben.  Echt mühsam und belastend!

08.05. (Coral Bay)

Heute ist es also so weit. Wir versuchen uns einen lange gehegten Wunsch zu erfüllen: wir gehen auf Tuchfühlung mit dem grössten Fisch der Erde. It's Whale Shark Time! Und das coole dabei: wir können unseren kleinen Sonnenschein als "Beobachterin" gratis mit auf den Ausflug nehmen.

 

Nach dem Anpassen des Equipments (Wetsuit und Flossen) machen wir zusammen mit den anderen Teilnehmern eine kurze Busfahrt zum nahe gelegenen Pier und steigen ins Boot. Die gesamthaft 20 Teilnehmer sind mit Ausnahme von 3 Personen doch eher älteren Datums (45-60 Jährig).

 

Bei einem kurzen Zwischenstopp gibts ein "Probeschnorcheln" bei dem uns gezeigt wird auf was bei der Begegnung mit dem grossen Fisch zu achten ist. Dann heisst es warten bis das Spotter Plane (Flugzeug welches aus der Luft die Gesellen aufstöbert) einen Whale Shark in unserer Nähe sichtet. Es dauert wohl gerade mal 15 Minuten und es heisst festhalten: das Flugzeug hat einen Whale Shark gesichtet und gibt die Koordinaten durch.

 

Wir rasen mit Vollgas zu diesem Ort. Nach wenigen Minuten sind wir dort und ehe wir uns versehen, sind wir bereits im Wasser und schauen mit unseren Taucherbrillen gespannt

in die Richtung von der das Tier gemäss dem Tourguide kommen sollte. Und dann ist es soweit, in einer Seelenruhe und völlig unbeeindruckt von unserer Gegenwart, gleitet der wunderbare Fisch in einer Tiefe von ca. 1 Meter (sprich direkt unter dem Wasserspiegel) auf uns zu und an uns vorbei. Es ist sogar möglich ihn einige Minuten seitlich zu begleiten, wenn man dann genug Schmackes in den Flossen hat. Fantastisch, beinahe unrealistisch!

 

Nach ca. 10 Minuten sind wir bereits wieder zurück auf dem Boot und es heisst, dass so eben ein grösserer Walhai gesehen wurde. Wir fahren hin und das Schauspiel wiederholt sich. Schon wieder Fantastisch! Schlussendlich haben wir 3 verschiedene Tier gesehen und konnten jeder 4 mal für jeweils 5-10 Minuten ins Wasser. Sogar Siena hatte die Gelegenheit aus nächster Nähe eines der Tiere vom Schiff aus zu sehen. Eine wirklich geniale Sache. Wir sind vollends zufrieden!

 

Die Stimmung auf dem Schiff ist grossartig. Alle Teilnehmer sind zu tiefst beeindruckt! Nach dem feinen Stehtlunch an Board machen wir zum ausklingen des Erlebten noch einen Schnorchelstopp im Riff (inkl. Siena). Zur Belohnung für das brave Verhalten an Board, bekommt Siena dann abschliessend von Mama noch einen Whale Shark aus Stoff zum Knuddeln (Konkurrenz für Dodi!).

 

Wie das Leben so spielt, sollten wir, noch berauscht vom bisher besten Erlebnis der Reise, gleich Bekanntschaft mit unserem schlechtesten machen. Es hat auch mit Tieren zu tun. Aber diesmal mit sehr kleinen... In der Nacht müssen wir mit Schrecken (und Schmerzen) feststellen, dass unser Campervan mit Bedbugs (Bettwanzen) verseucht ist. Und es sind auch diese kleinen Biester die Sibylle in den vergangenen Nächten so arg zugesetzt hatten.

 

Bei genauerem Hinsehen stockt uns fast der Atem und wir finden locker ein Dutzend dieser Schädlinge im Rücksitzpolster (unterschiedlichsten Alters). Sibylle verbringt die restliche Nacht sichtlich mitgenommen auf dem Beifahrersitz eingepackt in Ihrer Regenjacke. Und Christian findet im vermeintlich unverseuchten oberen Stock neben der friedlich ruhenden Siena noch etwas Schlaf.

 

Unser Beschluss steht fest: in diesem Bus schlafen wir nach dieser Nacht nie mehr wieder!

09.05. (Coral Bay - Exmouth)
Wir diskutieren den Insektenbefall unseres Campervan mit dem Vermieter (Britz). Nach abwägen der Möglichkeiten beschliessen wir, dass ein neuer Camper her muss! Der Vermieter schiebt den schwarzen Peter uns in die Schuhe, von wegen wir hätten die Bedbugs eingeschleppt, und will die Kosten eines Fahrzeugwechsels von gegen CHF1100.- nicht übernehmen. Der Fahrzeugaustausch ist so teuer weil wir 1400 Km vom nächsten Ersatzfahrzeug entfernt sind. Sprich es brauch einen Fahrer und sehr viel Benzin um die gesamthaft 2800Km (hin und zurück) zurückzulegen. Wir vertagen den Entscheid auf morgen da Christian den Vorfall noch mit einer Versicherung klären möchte. Eventuell findet sich ja noch jemand der uns hier beim Fahrzeugwechsel finanziell unterstützt...

 

Wir fahren gegen Mittag von Coral Bay nach Exmouth (160 Km) und nehmen uns eine Cabin in einem Caravanpark. Sibylle lässt sich im Spital von einem Arzt behandeln. Und per Telefon berät uns der sich aktuell ausserhalb der Stadt befindliche "Pest Controller" von Exmouth wie wir unsere Habseligkeiten am besten "entlausen" könnten. Wir wollen ja auf keinen Fall die Scheissviecher mit uns mitschleppen.

 

Nach einigen Telefonaten mit der Schweiz, schätzen wir die Chancen als gut ein, dass die Versicherung der Kreditkarte (Selbstbehaltversicherung) für den Fahrzeugwechsel aufkommen könnte. Wir entschliessen uns, nicht zu letzt auch aus Mangel an einer Alternative, dass unser Fahrzeug auszutauschen ist.

 

Nach der vorherigen Horrornacht schlafen wir heute seit 3 Wochen zum ersten mal in unserer Cabin wieder in einem richtigen Bett. Schon schön so ein richtiges Bett...!

 

10.05. (Exmouth)
Am heutigen Tag widmen wir uns mit grosser Sorgfalt der Entgiftung unseres Hab und Gutes. Wie vom Fachmann empfohlen, besorgen wir uns eine "Insektenbombe" und zünden diese im geschlossenen Campervan in dem wir vorgängig alle unsere Kleider

aufgehängt hatten. Anschliessend waschen wir die Kleider in der Laundry des Campgrounds.

 

In der Zwischenzeit haben wir die Meldung, dass ein Fahrer mit unserem Ersatzfahrzeug von Broome am Morgen losgefahren ist und wir am kommenden Tag gegen Mittag mit seinem Eintreffen rechnen können.

 

Am späteren Nachmittag reicht es uns dann doch noch für einen kurzen Besuch am schönen Pool unseres Campgrounds.

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Kommentare: 1
  • #1

    Masticating Juicer (Samstag, 20 April 2013 01:25)

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